Allgemeine Informationen zu Beteiligungen
Spitex
Die Nachfrage nach Spitexleistungen ist im Jahr 2023 erneut um etwa 15 % angestiegen. Die Mitarbeitenden verbrachten 13’700 Stunden bei den Klientinnen und Klienten. Zugenommen hat dabei jedoch nicht in erster Linie die Zahl der betreuten Personen, die bei 185 lag, sondern die Anzahl der Hausbesuche, die auf beinahe 27’000 angestiegen ist. Die gleiche Anzahl Personen bezogen also mehr Leistungen.
Dies ist ein Hinweis darauf, dass die betreuten Menschen hilfsbedürftiger geworden sind. Die Spitex Gaiserwald richtet ihr Angebot laufend auf die neuen Bedürfnisse der Bevölkerung aus und baute im letzten Jahr nicht nur die pflegerischen Leistungen, sondern auch jene im Bereich Sozialbetreuung und Hauswirtschaft aus. Somit ermöglicht die Spitex Gaiserwald das Wohnen und Leben zu Hause auch für Personen mit grösseren Einschränkungen.
Um ihre Aufgabe zu erfüllen, waren im Jahr 2023 26 Mitarbeitende (entsprechen 12.4 Vollzeitstellen) bei der Spitex Gaiserwald beschäftigt, von denen rund die Hälfte in der Gemeinde wohnhaft sind. Mit zum Team gehören auch die Lernenden. Im letzten Jahr investierte die Spitex Gaiserwald viel in ihre Aufgabe als Ausbildungsbetrieb und trug somit wesentlich dazu bei, ein wichtiges Anliegen der Pflegeinitiative – die Ausbildungsoffensive – zu unterstützen. Die Rekrutierung von gut ausgebildetem und erfahrenem Personal bleibt aber eine dauernde Herausforderung.
Im letzten Jahr durfte die Spitex Gaiserwald von vielen Spenden aus der Bevölkerung profitieren und konnte dadurch sowohl ein viertes Dienstauto als auch ein E- Bike für die Lernenden kaufen.
Sana Fürstenland AG
Das Jubiläumsjahr 2023 hat den Involvierten und Gästen viele prägende Erinnerungen hinterlassen. Das Jubiläum war umso schöner, weil die wichtigen Kennzahlen wie Auslastung, Finanzen und Stellenplan, übers ganze Jahr auf der positiven Seite waren.
Personal
In Zeiten des Fachkräftemangels ist es überaus wichtig, dass die über 100 Mitarbeitenden mit Arbeitgeber und Arbeitsplatz zufrieden sind. Die Mitarbeitenden-Umfrage brachte überaus erfreuliche Rückmeldungen. In einzelnen Kategorien gehört die Sana gar zu den Top-Arbeitgebern schweizweit. Das mag auch daran liegen, dass die Schwalbe eine wichtige Ausbildungsinstitution ist. Neun junge Mitarbeitende aus vier Lehrberufen haben im Sommer erfolgreich abgeschlossen, sechs davon sind im Betrieb geblieben. Sehr erfreulich ist das Interesse an der beruflichen Weiterentwicklung. Erstmals konnten auch Studierende der Fachhochschule Ost fürs Praktikumsjahr rekrutiert werden. Aufgrund der hohen Auslastung wurde der Stellenplan in der Pflege und Administration leicht erhöht. Die Fluktuation im ganzen Betrieb blieb weiterhin unter 10%. Offene Positionen konnten mit qualifizierten Fachkräften besetzt werden, wenn auch mit einiger Verzögerung.
Neubau Alterszentrum Fürstenland
Bezüglich des Neubaus ist die Sana wohl noch lange nicht am Ziel, aber einen Schritt weiter: Im November wurde das Baugesuch bei der Gemeinde Gossau eingereicht. Der zu Grunde liegende Sondernutzungsplan liegt nach Einsprachen zum Entscheid beim Kanton St.Gallen. Gegen hundert Interessierte haben im Dezember die detaillierten Ansichten, Baupläne und das Modell im Andreaszentrum besichtigt. Die anwesenden Verwaltungsräte und die Geschäftsleiterin haben sich über das rege Interesse und den Zuspruch gefreut.
Strategische Ausrichtung
Der Verwaltungsrat traf sich im Frühjahr zu einem Strategietag, an dem er sich mit Themen auseinandersetzte, die auch künftig ein gutes Altern ermöglichen können. In diesem Rahmen wurde auch über anstehende Projekte diskutiert. In der Zwischenzeit wurden viele davon implementiert, wie die neue Homepage, die Grundlagen für die elektronischen Patientendossiers, die Umsetzung der Datenschutz-Verordnung und die Migration auf die neue IT-Plattform.
Die Sana hat sich zum Jubiläumsjahr ein Geschenk gemacht. Mit dem überarbeiteten Auftritt ist auch ein neuer Slogan gewählt worden: Über Generationen verbunden. Das motiviert Mitarbeitende, Verwaltungsräte und Bewohnende zu neuen Ideen, die 2024 umgesetzt werden.
Stiftung Alter und Gesundheit Gaiserwald
Alters- und Pflegezentrum Oberhalden Engelburg
Das Alters- und Pflegezentrum Oberhalden steht bereits im fünften Betriebsjahr. Es waren nach wie vor alle Wohnungen vermietet und bei den stationären Plätzen alle 38 Pflegeplätze belegt. Der Bedarf nach derartigen Angeboten war nach wie vor sehr hoch und mehr als ausgewiesen. Von den insgesamt 46 Bewohnerinnen und Bewohnern kommen 69 % aus der Gemeinde Gaiserwald. Bei den Wohnungen sind alle acht Personen aus Gaiserwald, bei den Pflegeplätzen sind es 59 %.
Alters- und Pflegezentrum Wisental Abtwil
Das Alters- und Pflegezentrum Wisental mit 57 Pflegezimmern und zwölf Wohnungen ist im vierten Betriebsjahr. Die Auslastung im Jahr 2023 zeigte eine Vollbelegung, was bedeutet, dass alle Wohnungen vermietet werden konnten und im stationären Bereich keine Pflegeplätze unbenutzt blieben. Es konnte sogar ein zusätzliches Ferienzimmer belegt werden. Von den insgesamt 74 Bewohnerinnen und Bewohnern stammen rund 63 % aus der Gemeinde Gaiserwald. Bei den Wohnungen sind alle 16 Personen aus Gaiserwald, bei den Pflegeplätzen sind es 54 %.
Personalsituation
Die beiden Betriebe beschäftigten insgesamt 129 Personen, wovon 20 aus der Gemeinde Gaiserwald, 37 Personen aus St.Gallen und die restlichen 72 Personen aus der näheren Umgebung kommen. In allen Bereichen konnten die notwendigen personellen Ressourcen - mit Ausnahme der Heimleitung - termingerecht und fachlich passend rekrutiert werden, so dass keine Stellen über längere Zeit vakant blieben. Die Personalrekrutierung gestaltet sich aber recht schwierig, wobei insbesondere die geforderten hohen Qualitätsansprüche ein Problem darstellen. Die Rekrutierung für eine neue Heimleitung ist in vollem Gange.
Gastronomie
Die beiden öffentlichen Restaurants werden sehr unterschiedlich frequentiert. Die Betreiberin arbeitete für die beiden Betriebe ein neues Konzept aus, was eine erhöhte Präsenz und eine noch stärkere Verwurzelung in der Gemeinde zur Folge hat. Die Einführung des «Gaiserstübli» war durchwegs erfolgreich und es konnten verschiedene Events durchgeführt werden. Beim Einkauf der Lebensmittel wird vermehrt auf regionale Produkte gesetzt, wodurch dieser Anteil auf 20 % des gesamten Lebensmitteleinkaufs gesteigert werden konnte.
Visitation
Vor Jahresende 2023 erfolgte durch die Betriebskommission ein weiterer Visitationsbesuch. Dabei konnte erneut festgestellt werden, dass der Betrieb durch die Senevita AG hoch professionell geführt wird und alle Bereiche sehr gut funktionieren. Die beiden Alters- und Pflegezentrenten geniessen nach wie vor einen sehr guten Ruf.